Wie ich in der Überschrift schon erkläre, meine ich die Programmiersprache von Sun.
Java ist fast eine vollwertige Programmiersprache. Man kann auch fast alles mit ihr programmieren. Und die Programme sind auf fast allen Systemen ohne Neucompilierung ausführbar.
Java ist fast eine Interpretersprache. Nun werden viele von denken: "Ist das nicht schrecklich langsam?" Nein! Das "fast" ist das Neue an Java. Java interpretiert keinen Quellcode sondern einen Bytecode. Dieser sieht auf den ersten Blick aus, wie Maschinencode. Er ist es auch, aber nur für die Virtuelle Java Maschine. Dieser Bytecode muß natürlich nicht vom Programmierer geschrieben werden. Er wird vom Java-Compiler erzeugt. Der Interpreter führt ihn dann aus, indem er die systemspezifischen Befehle ausführt. Es wird seit einiger Zeit von einem Java-Chip gesprochen, dessen Maschinencode dem Java-Bytecode entsprechen soll. Damit würde Java dann doch schon wieder eine Compilersprache werden. Es gibt nun auch schon seit einiger Zeit sogeanannte Just-In-Time Compiler. Diese setzen den Bytecode vor der ersten Ausführung in Maschinencode des jeweiligen Systems um. Bei wiederholter Ausführung des Codes kommt es zu extremen Geschwindikeitsvorteilen gegenüber den Interpretern.
Mit dieser Technologie hat man nun die Möglichkeit, weitestgehend plattformunabhängig zu programmieren. Dies hat große Vorteile in heterogenen Umgebungen. Und - ein jeder wird sie schon gesehen haben - man kann damit Applets schreiben. Applets sind kleine Java-Programme, die nur innerhalb einer dafür vorgesehenen Umgebung existieren können. Diese Umgebung (oft ein Browser) legt fest, was das Applet so alles machen darf. Eingeschränkt ist beispielsweise der Festplattenzugriff oder die Abfrage bestimmter Nutzerinformationen. Im Standardfall werden diese Einstellungen sehr restriktiv vom Browser gesetzt - man muss also keine Angst vor Sicherheitsproblemen haben. Im Gegensatz zu - beispielsweise - Active-X-Components, handelt es sich ja noch immer um interpretierten Bytecode, der genau überwacht werden kann. Braucht das Applet mehr Rechte, dann wird es sich an den Nutzer wenden. Dies geht aber nur mit Applets, die digital signiert wurden.
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